Triennale 2021

22. August bis 3. Oktober 2021

GASOMETER, TRIESEN

Wasser und Stoff und Holz und Farbe


Raumgreifende Installationen, magische Momente, kraftvolle Formensprache, symbolische Zeichen, die Suche nach dem Übergang zwischen Innen und Aussen, verwandelte Räume und Erzählungen aus der Ferne. Sieben Kunstschaffende der visarte Liechtenstein zeigen ihre aktuellen Werke im Gasometer. Dabei stehen das Fliessende, Verborgene, Verbindende und die Absicht, Räume neu zu denken im Zentrum der Arbeiten. Die Ausdrucksweise und Formensprache der Künstlerinnen und Künstler verspricht eine spannende Vielfalt. Die Themen sind geprägt von persönlichen Erfahrungen, der Wandelbarkeit der Natur und des Planeten und der Freude an neuen Sichtweisen.
Der Dialoggedanke zieht sich durch die ganze Ausstellung, Verschränkungen von unterschiedlichen künstlerischen Ausdrucksweisen passieren sowohl zufällig als auch beabsichtigt.

Maria-Luise Schwizer zeigt Fotoarbeiten, die sich mit dem Schattenspiegel des Wassers beschäftigen. In der Natur sucht sie diese magischen Momente, wenn Fotografin, Kamera und Schöpfung ineinander fliessen und eine neue, verborgene Ebene sich zeigt.

Toni Ochsner verwandelt den Gasometer durch die Kombination von bildnerischen und räumlichen Elementen. Er nimmt den vorhandenen Raum auf, verändert ihn intuitiv und schafft damit einen neu erlebbaren Ort.

Hanni Schierscher zeigt neue Arbeiten, in der sie sich auf die Suchen nach dem Übergang des Innen und des Aussen begibt. Zwischentöne hören, fühlen und sichtbar machen - mit diesen Instrumenten entstanden in Verbindung mit Fundstücken aus der Fabrikgeschichte Werke, die unwillkürlich die Frage aufwerfen: Wo hört das Aussen auf, wo beginnt das Innen?

Barbara Bühler folgt mit ihren ausgestellten Arbeiten dem Blick der Sehnsucht in einem fernen Land. Mit der ihr eigenen Art Licht, Farbe und Atmosphäre mit der Kamera zu sehen, zu erspüren und einzufangen, gelingt es ihr mit der ausgestellten Serie Landschaften mit einer grossen, individuellen Emotionalität zu verbinden, die den Betrachtenden inne halten lässt.

Karin Ospelt arbeitet mit Textilien und bei uns vorhandenen Naturfarben, wie beispielsweise Holundersaft. Experimentell erarbeitet und poetisch anmutend, transformiert und verwandelt sie ganze Räume. Ganzheitlich sind auch die Erfahrungen beim Betrachten: physisch, geruchlich und durch ungewöhnliche Lichtquellen inszeniert kann man in neue Welten eintauchen.

Andy Oesch fotografiert Motive in der Natur und gibt ihnen mit Pappmaché neue Reliefs. Diese Bildwelten reichert er mit eingebetteten Textfragmenten an und rundet es mit filigraner Acryl-Malerei ab. Daraus entsteht eine subtile, atmosphärisch-poetische Verschmelzung von Natur, Farbe und Technik. Seine Bilder sollen in die Welt und Gemütsstimmung des Betrachters Eingang finden .

Jadwiga Falk-Ley stellt Arbeiten aus, die im letzten Jahr, das durch nie dagewesene Ereignisse geprägt war, entstanden sind. Durch die Wahl von unvermischten Farben und Elementen der Collage strahlen ihre Werke auf den ersten Blick eine grosse Lebensfreude aus. Bei näherer Betrachtung wird man in ihre ganz persönliche Erfahrungswelt mitgenommen.


Rahmenprogramm
So, 5. September 2021, 10 – 17 Uhr
Reiseziel Museum, Kunstworkshops mit den ausstellenden Künstler*Innen für Kinder und Familien

Führungen mit Kuratorin und/oder KünstlerInnen auf Anfrage

Öffnungszeiten
Freitag 16 - 20 Uhr
Samstag & Sonntag 14 - 18 Uhr

Fotos: Barbara Bühler