Triennale 2024

25. August bis 6. Oktober 2024

S'LANDWEIBELS-HUUS, SCHAAN
Gegenwart: Bilder im Raum und an der Wand
Im Schaaner sLandweibels-Huus werden skulpturale und plastische Werke von Ursula Batliner (*1943), Lilian Hasler (*1960) und Sandra Rossi (*1966), gezeichnete und gemalte Collagen von Jadwiga Falk-Ley (*1930), sowie Collagen und Malerei von Andreas Oesch (*1956) zu sehen sein.

Als Papierschöpferin, wie sich Ursula Batliner selbst beschreibt, stellt sie, inspiriert von der unendlichen Komplexität der Natur, ein- und mehrdimensionale Arbeiten aus ihrem Zyklus Menschen vor.

Jadwiga Falk-Ley zeigt Werke, die das Element Wasser thematisieren: Seine Bedeutung für das Leben, die Menschen, die Umwelt und den durch Entwicklung und Fortschritt verursachten, verschwenderischen Umgang mit diesem wertvollen Gut.

Lilian Hasler wird auf einer schrägen Sockelbühne Skulpturen aus Holz und Stein ausstellen, die auch als Laufsteg begehbar ist. Ihr Unterbau scheint instabil, ist es de facto aber nicht. Manche Skulpturen erinnern an klassische Kunst, andere beziehen sich humorvoll auf alltägliche Gegenstände. Ihre Auslegung lädt ein, die Widersprüchlichkeit der heute zunehmend fragmentierten Realität und ihrer Wahrnehmung zu erkunden.

Andreas Oesch verbindet die Schönheit und Erhabenheit der Natur mit archaisch düsteren Seiten des Lebens. Bild- und Text-Fragmente, Licht, fluide, kalligrafisch fein mit dem Pinsel geführte Linien strukturieren die Bildfläche der Objekte. Jeder Arbeit steht eine Erzählung zur Seite, die die mystisch-mythologische Dimension der Werke weitet.

Sandra Rossi setzt sich mit dem Ort, den ehemaligen Wohnräumen auseinander, bezieht sich auf jenen „Landsmann“ genannten Mann und die „d’Dampferle“ genannte Frau, die einst im Landweibels-Huus lebten. Sie reflektiert das Leben von Frau und Mann - damals im Kollektiv grosser Familien, heute oft individuell geführt – im Bild von Figuren aus roher Keramik: Voluminös und naturhaft auf dem Untergrund lastend, scheinbar unverrückbar, in den Räumen des schon länger nicht mehr bewohnten Hauses.

Dagmar Streckel, Kuratorin


Rahmenprogramm


Sonntag, 01.09.2024, 10.00h - 17.00h
Resieziel Museeum im sLandweibels-Huus, Schaan
Familienprogramm für Kinder und ihre Begleitung

Sonntag, 22.09.2024, 16.00h-17.00h
Künstler:innendiskurs
Zusammen mit der Kuratorin Dagmar Streckel erschliessen wir uns die Ausstellung über drei Stockwerke hinweg im Beisein der Künstler:innen. Was treibt einem an, um sich alltäglich mit Fragen zu Ästhetik, Gestaltung und Form zu beschäftigen? Wie kann ein langes Künstler:innenleben produktiv und sinnerfüllend gelebt werden? Warum stellen wir uns immer wieder neuen Herausforderungen, die wir ästhetisch in eine sinnvolle Ordnung bringen wollen?

Freitag, 04.10.2024, 19.00h – ca. 19.45h
«Ritzenflüstern» Performance mit Judith Huber
Judith Huber erkundet in ihrer Performance die Möglichkeiten und Verhältnisse in der Beziehung von Körperlichkeit, Bewegung und Raum (judhu.ch)

Im Anschluss von 20.00h – 22.00h: Tanz mit DJ Quester (Andreas Oesch)

Sonntag, 06.10.2024, zwischen 14.00h-18.00h
Trio femmes de plaisir
Nach dem Motto „neue Klänge in alten Räumen“ musizieren wir gemeinsam auf Flöten von Sopran bis Subbass und runden damit die Ausstellung unserer Arbeiten im Landweibels-Huus ab. Heiter, kreativ und inspiriert geben wir unserem vielseitigen Schaffensdrang Raum für altes und neues, lassen wir uns überraschen.

Öffnungszeiten
Freitag, 16.00h – 20.00h
Samstag, 14.00h – 18.00h
Sonntag, 14.00h – 18.00h