Künstleraustausch Indonesien

Ein interkulturelles KünstlerInnen-Projekt in Yogyakarta, Java, Indonesien
Arbeitsaufenthalt in der kulturellen Hauptstadt von Indonesien, Aug. – Sept. 2022
Ein Projekt von Fauzie As’Ad in Kooperation mit der visarte.li


Teilnehmende Künstler*innen:
Katharina Bierreth-Hartungen
Fauzie As’Ad (wird krankheitsbedingt nicht teilnehmen können)
Beate Frommelt
Dagmar Frick-Islitzer
Hansjörg Quaderer
Angelika Steiger
Ursula Wolf
Koordination: Hansjörg Quaderer
Rereading Prosperity – MEMBACA ULANG KEMAKMURAN
Wohlstand – Reichtum – Glück? Abgeholzte Regenwälder für den süssen Genuss auf dem Frühstücksbrot? Das Projekt der indonesischen Künstler:innengruppe Soboman 219 lädt zum Nachdenken ein, was Wohlstand bedeutet.
Visarte Liechtenstein hat für die Ausstellung im Kunstraum Engländerbau die indonesische Künstler:innengruppe Soboman 219 Artspace eingeladen. Man hatte sich kennen und schätzen gelernt, als eine Delegation von Visarte im letzten Jahr in Yogyakarta unterwegs war, auf Vermittlung des liechtensteinisch-indonesischen Künstlers Fauzie As’Ad.
Soboman 219 legt im Kunstraum ein Feld von Palmstrünken aus und thematisiert so den Gegensatz zwischen der traditionellen Landwirtschaft und der intensiven und zerstörerischen Agrarproduktion. Die Gruppe, zu der auch Vermittlerinnen und ein Handwerker gehören, reist eine Woche vor der Eröffnung an und produziert diese Strünke in Liechtenstein. Im Kunstraum wird ein Angkringan aufgebaut, eine Teehütte, als Treffpunkt zum Plaudern. Das Publikum ist eingeladen, nicht nur Kunst zu beschauen, sondern sich mit den anwesenden Künstler:innen auszutauschen. Für Übersetzung ist gesorgt.
Die Künstler:innen werden auch draussen anzutreffen sein, wenn sie das Land erkunden und ihre Eindrücke fortlaufend in einem Wandgemälde verarbeiten. Zur Ausstellung gehört ebenso die künstlerische Dokumentation der Liechtensteiner Teilnehmer:innen der Visarte-Delegation 2022.
Über die Ausstellung wacht Dewi Sri, die Göttin des Wohlstandes, die an der Vernissage angerufen wird. Der Reichtum an Gewürzen, den die indonesischen Künstler:innen mitbringen, soll zu Essen verkocht und als Gabe für gute Gespräche verwendet werden, denn es geht nicht bloss um das Ausstellen und Anschauen von Kunstwerken, hier wirkt eine Kunst, die sich mit den wichtigen Fragen unserer Zeit verbinden will.